Mittwoch, 12. September 2012

Testspiel gegen die SpVgg Strass

Gestern verloren wir bei Nieselregen gegen einen guten Gegner verdient mit 1:6 (0:3). Aufgrund mangelhafter Chancenauswertung (lediglich Arjuna konnte zum zwischenzeitlichen 1:3 verkürzen) und ungewohnt häufigen Ballverlusten in der eigenen Vorwärtsbewegung durch ungenaue Zuspiele machten wir uns das Leben selber schwer. Hinzu kam ein Gegner, der sowohl durch gutes und sicheres Passspiel, schnelle Konter und gute Einzelaktionen, bei denen mehrfach bis zu drei unserer Spieler ausgespielt wurden, zu überzeugen wusste.

Es ist müßig darüber nachzudenken, ob das Spiel anders verlaufen wäre, wenn eine unserer 3 - 4 Torchancen in der noch guten Anfangsphase zu einem Treffer geführt hätten oder wenn Miguel, der unentschuldigt fehlte, dabei gewesen wäre. Gestern hätten wir es mit dieser Leistung gegen jeden Gegner schwer gehabt.

Aber Testspiele sind auch dazu da, um daraus etwas für die wichtigen Spiele zu lernen. Ich für meine Seite habe aus dem gestrigen Spiel Folgendes mitgenommen:
1) Wir müssen viel sicher in unseren Abspielen und Ballannahmen werden. Da klaffen bei einigen Spielern  doch noch gealtige Lücken.
2) Unser Spiel muss schneller werden. Wir müssen im Kopf schon wissen, was die nächste Aktion sein wird bevor der Ball gespielt wird. Das gilt sowohl für den Ballführenden, als auch denjenigen der den Ball annimmt. Hier hat mich das Kombinationsspiel der Straßer beeindruckt. Im Gespräch mit Migge, dem gegnerischen Trainer und meinem alten Fussballkumpel, nach dem Spiel, fragte ich ihn, wie er es hinbekommen hat, dass die Mannschaft solche Spielzüge drauf hat. Seine Antwort war, dass er Übungen entwickelt hat, die darauf aufbauen, Automatismen einzustudieren. Abläufe also, die klar aufeinander folgen und bei denen die Spieler wissen was als Nächstes kommt. Da ich weiß, dass Migge ein Fussballverückter ist (wie ich auch), von dem ich noch Einiges lernen kann, nahm ich sein Angebot eines gemeinsamen Traininngs sehr gerne an. Soetwas kann uns nur weiterbringen.
3) Wir müssen wieder frecher werden und uns nicht vernaschen lassen. Wenn einer der Gegner drei unserer Leute ausspielt, dann macht er das nur einmal. Da muss dann auch eine Reaktion der Mannschaft kommen. Das war gestern einfach zu brav, wie wir aufgetreten sind. Wir wollen nicht wieder die netten Verlautenheidener sein, die nur mal ein bischen Fussballspielen wollen. Nein, wir wollen siegen und wir können das anders, dass haben wir schon mehrfach bewiesen.

Nun gut, der nächste Gegner wartet schon am Mittwoch zum Pokalspiel und wie ich gestern vernommen habe, wird das Spiel nicht leichter. Mit den SF Hörn wartet eine Mannschaft auf, die zu den Stärkeren im Kreis gehört. Wir müssen unsere Lehren aus dem gestrigen Spiel ziehen - dazu war es auch gedacht - und mit Selbstvertrauen wieder angreifen. Es ist ja jetzt nicht alles schlecht, was in den letzten 12 Monaten passiert ist.
Aber, wie gesagt: Wir sollten die Verbindung zur sympathischen Starßer Trupppe nutzen, um uns weiterzuentwickeln, denn es ist (doch) noch nicht alles Gold was glänzt - auch wenn man mal in Eilendorf gewinnt :-)

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